Montag, 22. Juni 2015

Kosten, Bautrocknung und der Dachboden

Hallöchen liebe Leser!

Als erstes möchte ich Euch mal auf unsere Nebenkostentabelle aufmerksam machen. Ich denke, dass dies eine sehr nützliche Hilfe für angehende Bauherren ist. 




Ich möchte zwar betonen, dass auch diese sehr umfangreiche Liste keinen Anspruch auf Vollständigkeit hat. Zum einen sind wir ja noch nicht fertig. Zum anderen werde ich nicht nach jedem Baumarktbesuch eine Liste pflegen. Nun zum weiteren Verlauf:



Heute waren wir wieder auf der Baustelle, um den Dachboden auszubauen. Mein erster Gang war der zum Gaszähler: 146 m³ bisher verbraucht. Mein zweiter Gang war der zum Regenfass vor dem Lufttrockner: 

Meine Vermutung hat sich leider bestätigt. Es waren kaum 15 Liter Wasser in dem Behälter. Ich befürchte, dass die Lufttrockner einfach nicht richtig funktionieren, wenn das Haus so sehr hochgeheizt ist. Die Luftfeuchtigkeit betrug ca, 55 % bei einer Temperatur von ca. 36° C. Die Vorlauftemperatur ist mittlerweile wieder auf 45 °C gesunken. 

Da hilft momentan nur eines. So oft wie man kann, lüften. Morgen dürfte die Vorlauftemperatur "nur" noch 40°C betragen, und ab dann dürfte wohl die Bautrocknung wieder bessere Ergebnisse zeigen. 

Mein dritter Gang war dann der durchs Haus, zum Lüften.



Kommen wir nun zum vierten Gang, dem Ausbau des Dachbodens.

Vom Ursprungszustand des Dachbodens hatte ich leider kein Foto gemacht, aber mit dem folgenden Foto lässt sich das am besten erklären.


So wie die Decke in diesem Zimmer sieht es dann von oben aus, wenn man den "Fußboden" auf dem Dach sieht.

Die Dachbalken sind alle etwa 1 Meter auseinander und die Glaswolle dazwischen sollte man besser nicht betreten, weil man sich sonst zusammen mit Steinwolle, Folie, ein paar Gipskartonplatten und eventuellen Knochenbrüchen wieder eine Etage tiefer befindet.

Aus diesem Grund, und weil ich mir nicht sicher war, ob ich dieses ganze Material durch die Dachluke bekomme, sobald die Dämmung oben ist, legte ich auf dem Dachboden schon ein paar 22 mm starke OSB - Platten und Holzlatten, 38 mm mal 58 mm , 3 Meter lang, hin.


So sah meine Arbeitsvorbereitung aus. Der Boden war provisorisch begehbar, weil ich die OSB- Platten über die Dachlatten gelegt hatte. Weil mir nur OSB - Platten zu wacklig sind, wenn sie fast 1 Meter überbrücken müssen, liegen dort auch die Holzlatten. Diese Lattung hat neben der   Statik   einen weiteren wichtigen Vorteil: Die Luft kann immer noch darunter zirkulieren. Da die Folie auf dem Dach luftdurchlässig ist, ist es nämlich auf dem Dachboden, mal heiß, mal kalt, mal trocken, mal feucht, je nachdem wie die Außenluft ist. Und um zu verhindern, dass die feuchte Luft da bleibt wo sie ist, muss man ihr auch die Möglichkeit geben, sich zu bewegen. Das kann sie tun, wenn sie zwischen den Latten zirkuliert. Auch an den Giebelseiten sowie an den Dachaußenseiten habe ich vorsichtshalber ein paar cm Luft gelassen. Kommen wir nun zur Verlegung der Holzlatten.




Diese Holzlatten haben ich und der liebe Schwiegerpapa im seitlichen Abstand von etwa 30 cm nebeneinander verlegt. Weil ich genügend von diesen Holzlatten hatte, haben wir diese auch nicht irgendwo in der Mitte zwischen 2 Dachbalken enden lassen, sondern immer gleich die nächste Holzlatte angefangen und neben die andere gelegt, sobald das Ende erreicht war. Die Länge von 3 Metern sorgt auch dafür, dass das Gewicht, welches auf einer Holzlatte hinterher lastet, auf viele Dachbalken verteilt wird. 

Die 5mm Spax - Schrauben mit Torx Bit haben sich als sehr nützlich erwiesen. Sie schnitten ohne Vorbohren durch das Holz wie durch warme Butter. Vorsichtshalber hatte ich auch eine Bohrmaschine dabei, aber diese erwies sich als unnütz. 



Als nächstes legten wir die OSB - Platten quer zu den Dachlatten hin. So dass das Gewicht der OSB - Platte auf möglichst viele Holzlatten verteilt wird. 


So sieht unser Dachboden jetzt aus. Er ist begehbar, und wir werden ihn als "hochgelegten Keller" nutzen.

Komplett fertig geworden sind wir heute nicht. Es war ein ganzes Stück Arbeit und wir haben uns das Bett für heute wirklich verdient!

Gute Nacht!

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