Mittwoch, 16. Juli 2014

Unser erster Termin bei der Bank, und Garagen

Hallo, da sind wir mal wieder.

Da unser Internetanschluss noch nicht so ganz wiederhergestellt ist, kommt die Meldung erst heute. Wir hatten gestern unseren ersten Banktermin, in dem es verbindlich um eine Hausfinanzierung geht. Unsere Bank ist aber später nicht die, die den Kredit vergibt, sondern nur ein Vermittler. Ich halte es für sehr ratsam,so einen Kredit vermitteln zu lassen. Auf dem Vermittlungsauftrag steht zwar, dass die Vermittlung zwar kostenlos erfolgt, aber der Vermittler eine Provision bekommt, die zwischen 0 und 3 % der Kreditsumme beträgt. Jeder weiß, von wem sich die Bank diese Summe wieder zurück holt, und zwar vom Kreditnehmer.

Und warum macht es dann trotzdem Sinn?

Man kann selbstverständlich selber zu den Banken gehen, und sich da einen Kredit holen. Vor etwa 2 Monaten habe ich das Experiment gemacht. Wir hatten zuerst ein sehr nettes Gespräch mit einem sehr netten Berater von der deutschen Bank. Am Ende des Gespräches hatten wir die Aussage, dass die Deutsche Bank bereit wäre, uns einen Kredit zur Verfügung zu stellen. Die Konditionen lagen damals bei etwa 3 % Zinsbelastung. Nur wenige Wochen später holte ich mir als Voranfrage von unserer Bank ebenfalls Angebote ein. Ein Angebot von der Deutschen Bank war auch dabei. Zinssatz etwa 2,3 %.  Da wir unser Haus und das Grundstück zu 90% finanzieren wäre das alleine für die Zinsen eine Mehrbelastung von monatlich ca. 100 Euro gewesen.

Ich möchte nicht irgendwo im Internet Werbung für meine Bank machen, deswegen wird es die Info, bei welcher Bank wir sind, nur auf Nachfrage geben. Es lohnt sich also sehr, auch beim Kredit Angebote zu vergleichen.

Jetzt haben wir von unserem Bankberater ein paar Hausaufgaben bekommen: Sicher sind diese Infos sehr nützlich für die Bauherren unter Euch.

Für eine Darlehenszusage sind folgende Unterlagen einzureichen:

  • Lohn - und Gehaltsbescheinigungen von den letzten 3 Monaten, und Dezember des Vorjahres (wegen der Jahressumme)
  • bei Selbstständigen die Bilanzen
  • Einkommenssteuerbescheide (letzte 2-3 Jahre)
  • bei Einnahmen aus Vermietung die Mietverträge
  • Nachweise über Eigenkapital (Kontoauszüge, Depotauszüge, weitere Vermögensnachweise
  • unterzeichnete Selbstauskunft für die Schufa


  • notarieller Kaufvertrag*
  • Kopie des Bauwerkvertrages
  • 1 Satz Baupläne
  • Wohnflächenberechnung
  • Berechnung des umbauten Raumes
  • aktuellen Grundbuchauszug
  • Lageplan / Flurkarte
  • Baubeschreibung
  • Einzelaufstellung der zu erbringenden Eigenleistungen mit Angabe der Mithelfer und deren Berufen.
  • Gesamtkostenaufstellung


.... und noch ein paar andere Daten, die jeder von sich hat.



..... Uff! Da muss man sich ja vor der Bank völlig nackt ausziehen! Und bei der Sache mit dem Kaufvertrag beißt sich die Katze ja noch selbst in den Schwanz, zumindest auf den ersten Blick!

Aber wenn man sich so eine Stange Geld leihen will, was erwartet man denn da sonst? Und spätestens bei der Kreditanfrage sollte man sich sehr intensive Gedanken gemacht haben, was der ganze Spaß denn kostet und wie man sich die Eigenleistungen vorstellt. Also okay, das soll die Bank alles bekommen.

* Jetzt die Sache mit der Katze, dem Schwanz und dem Notar: Der Bank reicht auch ein Vertragsentwurf. Also holt man sich erst den Vertragsentwurf vom Notar, (kann sein, dass dieser schon Geld dafür verlangt) und diesen Vertragsentwurf legt man dann der Bank vor. Dann entscheidet die Bank, ob sie so ein Geschäft nun eingehen würde und falls ja, kann man zum Notar zurück. Unser Makler wurde schon mal beauftragt, den Notar zum Schreiben eines Vertrages zu überreden. Bei allen anderen Dingen zum Haus / Grundstück sollten die Informationen ja schon vorliegen. Einem Hausangebot sollte beigefügt sein, wie viel Wohnfläche es gibt, und wenn man lieb fragt, (und eine Bauentscheidung davon abhängig macht) ,erfolgt auch ganz sicher die Berechnung des umbauten Raumes. Bei uns ist das der Fall, naja die Berechnung des umbauten Raumes erfolgt noch. Auch da ist unsere Frau Leik hinterher.

Jetzt zu guter Letzt die Garagen.

Zuerst wollten wir eine Garage, und ein Carport haben, und ein Fundament dazu wollen wir auch haben.

Wir hatten bei einem Anbieter (Rekers) nachgefragt und dann ein Angebot bekommen. Zusammenfassung für die Blogleser: Eine Betongarage und ein angrenzendes Carport kosten in etwa gleich viel. Und ein Katalog war auch dabei, leider ohne Preise.

Das hat mich gewundert. Deswegen wollen wir kein Carport mehr, sondern eine Doppelgarage. Die Garagenfirma hatten wir auch nach einem Fundament gefragt, aber dies wurde leider nicht so ganz berücksichtigt, schade.

Von einem anderen Garagenanbieter (Name wird nicht genannt, wir wollen ja niemanden schlecht reden) gab es als Antwort auf unsere detaillierte Anfrage (Doppelgarage, Beton, mit Schwingtor, Maße genannt, Tür hinten, und auch wieder mit Fundament) einfach nur einen Brief, in dem steht, dass deren Vertrieb uns noch anrufen wird, und einen Katalog. Der Spaß war nur, dass in diesem Katalog keine Preise stehen. Was soll dieser Mist? Wie sollen wir Preise vergleichen, wenn wir keine bekommen? Okay ein Hersteller weniger auf unserer Liste. Ein Kollege gab mir den Tipp, dass diverse Baumärkte auch Garagen anbieten. Tipps für Garagen gab es von http://www.garagen-klaus.de . Selbstverständlich habe ich von denen auch ein Angebot angefordert. Ich bin gespannt, ob die sich das durchlesen oder auch nur blind ihren Katalog zu mir rüber kegeln. Dem Seitenaufbau nach vermute ich einen besseren Service. Und falls mir das nicht behagen sollte, kann ich im Baumarkt ja noch nachfragen, was eine Garage mit Bodenbeschichtung, Tropfschutz, elektrischem Antrieb, einer guten Belüftung (und so weiter und so fort....) ... alles kostet. Es ist erstaunlich, über wie viele Dinge man sich als Häuslebauer den Kopf zerbrechen muss. Zum Glück habe ich einen bruchsicheren Schädel ;-)

Für heute habe ich genug geschrieben. Ich wünsche Euch noch einen schönen Tag, liebe Leser!





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