Freitag, 25. Juli 2014

von Asterix und Obelix, Grenzbebauung, und den tollen Nachbarn

Hallo liebe Leser!

Eigentlich wollten wir uns ja schon am Dienstag melden, wie die Sache mit der Finanzierung gelaufen ist. Diese Meldung folgt dann am kommenden Montag. Es gab am Dienstag ein paar Stolpersteine und wie wir damit umgehen, wird dann beschrieben.

Nun kommen wir erst ein mal zum heutigen Tag. Wir waren heute beim Bauamt, um einige Dinge, die für unser Bauvorhaben unbedingt notwendig sind, zu klären. Da unser zukünftiges Grundstück recht schmal ist, können wir nicht an jeder Stelle den geforderten Grenzabstand von 3 Meter zum Nachbargrundstück einhalten. Um so etwas zu klären, muss man sich mit den betroffenen Nachbarn besprechen. Das haben wir getan und wir sind uns einig. Des weiteren muss das Bauamt ja auch noch zustimmen. Das war der Grund, warum wir heute in Lebenstedt waren.

Unsere Wunschvorstellung und unsere Erwartungshaltung (also wie man sich vorher denkt, was passieren wird) zu diesem Tag lagen weit auseinander.

Unsere Wunschvorstellung:

Das Bauamt verrät uns, welche Bedingungen einzuhalten sind,

  • damit wir eine Terrasse nach Süden in Richtung Straße bauen dürfen
  • damit wir das Haus näher an den Nachbarn heran bauen dürfen

Mit unserer Erwartungshaltung an das Amt möchten wir Euch, liebe Leser, nicht nerven. An Stelle dessen möchten wir Euch ein Video zeigen (natürlich nur zu Unterhaltungszwecken), und zwar von.....



....trommelwirbel....





Zurück zum Bau: Was sollen wir sagen? Unsere Erwartungshaltung wurde weitestgehend erfüllt. Das produktivste, was wir im Bauamt geschafft haben war, einen von uns ausgedruckten Zettel (Bebauungsplan) im Amt stempeln zu lassen, weil unsere Hausfirma einen Bebauungspplan mit einem aktuellen Stempel benötigt, Immerhin!

Zur Einhaltung der Grenze zum Nachbarn lässt sich folgendes sagen. Dass die Nachbarn eine Garage auf der Grenze stehen haben, scheint wohl nicht so schlimm zu sein. (hoffentlich!) Der erste Stolperstein*, Ähhh  Knackpunkt*, Ähhh "Soo" ist, dass unser zukünftiges Haus mindestens 6 Meter von dem Haus des Nachbarn entfernt sein muss. Okay das kriegen wir locker hin.

* das Wort wurde sofort nach Aussprache nach Aufforderung des Beamten geändert

Der zweite Knackpunkt** ist, dass wir keine baulichen Anlagen an die Grenze zur Straße hin aufstellen dürfen, also auch keine Terrasse Richtung Süden (wo die Straße ist) errichten dürfen. Der Grund für das Verbot sei NICHT, die fast unbefahrene Straße oder die Anlieger vor unserem Terassenlärm zu schützen, sondern, dass wir vor dem Lärm der ca. 10 vorbeifahrenden Autos am Tag geschützt werden müssen! *** Ich denke, es wäre unnötig und eventuell sogar kontraproduktiv gewesen, der Beamtin zu erklären, dass wir eine Winkelterrasse planen, die mit einer Seite in Richtung Straße zeigt (was wohl nicht gehen wird) und mit der anderen Seite zu einer (mit Brennesseln und weiterem Unkraut zugewachsenen) Schaltstation des örtlichen Versorgers zeigt, und,  dass wir bei erhöhter Lärmbelästigung durch die vielen vorbeifahrenden Autos die Intelligenz besäßen, auf den anderen Teil der Terasse auszuweichen, welcher ja mehr als 3 Meter von der Straße entfernt wäre. Das haben wir dann auch unterlassen.

Hauptaussage war meist, dass wir diese Dinge alle mit unserer Architektin klären sollten. (Und nicht mit dem Bauamt!) Okay dann hoffen wir mal auf das Architektengespräch. 

** Hier brauchten wir den Namen nicht zu ändern

*** Ich werde bei unserem Bauamt hier mal nachfragen, ob man auch hier etwas gegen den Lärm von 
  • überfliegenden Flugzeugen, ca. jede halbe Stunde
  • Lärm von ca. 1.000 täglich vorbeifahrenden Autos an unserer Straße
  • Rettungswagen mit Martinshorn an unserer Straße, und zwar öfter, als in der zukünftigen Straße überhaupt Autos vorbei fahren
  • Lärm von Rettungshubschraubern, mindestens 2 Mal täglich
  • nächtlichem Quietschen von Güterzügen, die in etwa 400 Meter entfernt vorbei fahren

unternehmen kann, oder lieber nicht? Nein ich lasse es lieber, sie würden mich sicher für verrückt erklären.

Als nächstes sind wir zu unserer Baufirma gefahren und haben mit unserer Frau Leik gesprochen. Sie hat uns erst ein mal wieder beruhigt (Danke!) und darauf verwiesen, dass man in einem Architektengespräch sehr viele Probleme lösen kann. Einen Termin haben wir auch kurzfristig bekommen. Der ist am Montag, 4.August.

Nun, jetzt kommen wir zu den erfreulichen Dingen.

Für die benötigte Baulast brauchten wir eine Unterschrift von den zukünftigen Nachbarn. Es sind wirklich nette Nachbarn! Nicht nur, dass wir die Unterschrift locker bekommen haben, das Gespräch war toll und wir haben auf Grund eines Umbaus bei Ihnen auch noch ein paar sehr nützliche Anregungen für unseren späteren Innenausbau bekommen! Mit ein paar "Ecksteckdosen" in der Küche, erhältlich z.B. bei einem großen Internetbuchhandel, für ca. 50 Euro, kann man sich teure Doppelsteckdosen im Fliesenspiegel zwischen Hängeschränken und Bodenschränken sparen! Danke! Das war ein toller Start in eine gute Nachbarschaft! Bitte weiter so!

Wir werden uns am Montag wieder melden und wünschen Euch ein schönes Wochenende!










1 Kommentar:

  1. Viel Glück auf dem Amt. Vorschriften sind schön. Nur umsetzen muss man sie können.
    Danke für das nette Video. Beschreibt unsere Verwaltung. Hoffentlich habt ihr die ähnliche Idee, wie man den Verwaltungsakt in Griff bekommt.

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